Samstag, 10. Mai 2008

Ja wo laufen sie denn?

Gestern habe ich mir mein erstes Cricketspiel angesehen, nicht im Fernsehen, sondern live und in 3D. Die Delhi Daredevils spielten gegen die Chennai Superkings im jetzt populären Kurzformat Twenty20: Nur noch vier Stunden, und nicht mehr fünf Tage für ein Spiel. Die Mannschaftsnamen zeigen schon, worum es hier eigentlich geht: Genau wie bei den Namensvettern aus dem amerikanischen Football geht es hier um Business - und es gibt sogar indische Cheerleader! Diese sind allerdings etwas züchtiger angezogen als ihre amerikanischen Kollegen. Frauen aufgepaßt: es gibt auch männliche Cheerleader. Bier wird (leider) nicht im Stadion verkauft, und es gibt natürlich keine Hamburger. Statt Popcorn werden Chili-Erbsen verkauft, 10 Rupien die Portion.

Cricket scheint das ideale Spiel für die Hitze Indiens zu sein, meistens stehen die Spieler nur herum und bewegen sich nicht. Im Prinzip ist es eine Art Brennball, einer der Spieler ("Bowler") wirft den Ball, der Andere ("Batsman") versucht ihn mit seinem "Bat" möglichst weit weg zu schlagen und läuft dann zwischen den "Wickets" hin und her bis die "Fielders" den Ball wieder eingefangen haben, dafür gibt es dann "Runs". Sechs Würfe nennen sich "Over", jede Mannschaft hat 20 Over (daher auch der Name), also insgesamt 120 Bälle, die Halbzeiten nennen sich "Innings"

Unser Spiel war aber spannender als die meisten anderen Spiele, da bis zum 119. Ball noch vollkommen offen war, wer gewinnen würde. Chennai lag mit einem Run zurück, erzielte mit dem letzten Ball aber vier Runs und hat somit mit drei Wickets gewonnen - alles klar?

Hach, was ist der Rasen schön grün :-)

Hier klicken für die Bilder.

2 Kommentare:

Christoph hat gesagt…

Das Grün des Rasens war für Dich wahrscheinlich auch das schönste am Ganzen, was? Dann laufen zur Unterhaltung noch ab und zu einige Leute darauf rum.

B-Olly-wood hat gesagt…

ungefähr so dynamisch wie GO, aber nicht so anspruchsvoll ;-)